Alles wird optisch gesehen irgendwann zum Punkt
Meine Kunst definiert sich nicht mehr über das rein physikalische Objekt und eine emotional-intuitive Wahl der Wiedergabe, sondern über Ideen und mentale Konzepte, deren Inszenierungen zu physikalischen Objekten und somit zu Kunstwerken führen können, aber nicht zwangsläufig müssen.
Ich möchte dabei gradlinig sein. Alles Prätentiöse liegt mir fern. Meine Kunst soll das nicht nur widerspiegeln, sie erhebt es zum Prinzip.
Dabei versuche ich, meine Arbeiten zu einer expliziten Sichtweise auf die Dinge und die Welt zu machen: klar, deutlich und wahrhaftig. Dem kann man folgen oder seine eigene Sichtweise entwickeln. Als Quelle möchte ich eindeutig sein, eine Sichtweise aber nicht vorgeben.
Begonnen hat meine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Konstruktivismus, Anfang der 90ziger Jahre als ich an der FH-Aachen Objekt-Design studierte. Losgelöst von festgefahrenen Wahrnehmungsmustern, begab ich mich auf die Spuren von Bauhaus, Kandinsky, Malewitsch und der italienischen Designergruppe Memphis. Erste Schritte waren die Reduktion auf das Quadrat und die Grundfarben blau, rot, gelb, schwarz und weiß. In weiteren nächsten Schritten wurden weitere geometrische Formen mit einbezogen.
Ich verstehe meine Kunst nicht als Nachahmung des Konstruktivismus, sondern als Vertiefung. Meine Intention war und ist die „Fortführung und Erforschung“, die dieser bietet.
Der Konstruktivismus ist nicht nur auf seine absolute Abstraktion beschränkt, sondern bietet auch viele neue Ansätze und Wege in der Gegenständlichkeit und darüber hinaus.
Meine Kunst mutet digital an, ist aber zutiefst analog. In ihrer Machart, als auch in ihrem Wesen: Mit Pinsel und Farbe. Oft steht der Mensch im Mittelpunkt, oft in profanen Lebenssituationen, in Momentaufnahmen voller Dynamik, unterwegs und auf der Suche, auf der Suche nach dem verloren gegangenen Teil, was menschlich ist und sein sollte.
Gerade jetzt, an dieser allgegenwärtig spürbaren Schwelle der Transformation in eine digitalisierte Zukunft, finde ich das wichtig, in einer Zeit, in der das irrwitzige Tempo die Details verwischt und nur Schemen hinterlässt, wo früher Individuen waren.
Vom System reduziert auf Massen, streben meine Leinwand-Akteure nach Identifikation und Individualität.
Über Jahrzehnte habe ich meine Art zu malen perfektioniert.
Was augenscheinlich so reduziert erscheint, erfordert Zeit, Geduld und Kenntnis der Materie. Meiner Meinung nach, sind das Werte und Tugenden, die auch der Ungeduld unserer stark technisch getriebenen Zeit zum Opfer fallen.
VITA
1960 - Geboren in Aachen
1977-1980 Ausbildung zum Tischler
1981-1982 Fachoberschule für Gestaltung in Aachen
1982-1988 freischaffender Autodidakt in Malerei und Zeichnung
1988-1994 Studium „Objekt Design“ an der FH-Aachen
bei Prof. Christiane Maether
Schwerpunkte –Malerei und Abstraktion
seit 1992 künstlerische Auseinandersetzung mit konstruktiver Gestaltung
1994 abgeschlossene Diplomarbeit:
theoretische und praktische Auseinandersetzung mit
Messe-Design
1995-1997 Lehrauftrag an der FH für Design in Aachen, Bereich „Interieur“
1997 Studienreise mit Studenten der Fachhochschule nach Rom
1999 Gewinner des „Silverprize“ des
„1st international carpet design competition 99“, Kyoto (Japan) Teppichentwürfe
seit 2001 freischaffender Künstler
AUSSTELLUNGEN (Auswahl)
2017 -Art Connection Aachen
-Kunstroute Aachen
zu Gast bei Prozitron
2015 -Uniklinikum Gießen, Abt. Radiologie
Auftragsarbeit zum Thema Röntgen
2012 -Gruppenausstellung
Ostrale, Dresden
2011 -Gruppenausstellung
Galerie Freitag 18:30
2010 -Einzelausstellung
Galerie Freitag 18.30, Aachen
-Einzelausstellung
Galerie Schindel, Freiburg
-Gruppenausstellung
Galerie Netuschil
Aachener Künstlerinnen und Künstler zu Gast in Darmstadt
2009 -Einzelausstellung „coloured fields“
Galerie Freitag 18 :30, Aachen
2008 -Art Karlsruhe
-Einzelausstellung- „coloured fields“
Kreishaus Düren
2007 -Einzelausstellung
Städtische Galerie, Geilenkirchen
-Gruppenausstellung – „neue Bilder im neuen Bahnhof“
Forum für Kunst und Kultur Herzogenrath
2006 -Gruppenausstellung „Curriculum Arte“
Christiane Maether und SchülerInnen
Suermondt-Ludwig Museum Aachen und
Städtische Galerie Speyer
-Gruppenausstellung
49. Jahresausstellung des EVBK in Prüm
2005 -Gruppenausstellung des BBK-Aachen/Euregio
Ludwig Forum, Aachen
-Einzelausstellung – „Sequenzen I“
Eschweiler Kunstverein
-Gruppenausstellung
48. Jahresausstellung des EVBK in Prüm
-Art Karlsruhe
-KUNSTKÖLN
2004 -Einzelausstellung „Zwischenzeit“
in der Aula Carolina, Stadt Aachen
-Einzelausstellung – „Monschauer Momente“
Ausstellung mit Förderung der Stadt Monschau im Aukloster
2003 -Gruppenausstellung „Verbindungen II“
Fördergemeinschaft junger Kunst e.V. (FJK)
T-Systems in Mühlheim a. d. Ruhr
-Einzelausstellung - „Kunst im Junkerhaus“
Gästehaus in Simonskall
2000 -Einzelausstellung - „Kunst im Gericht“
Landgericht Aachen
1996 -Einzelausstellung „Kunst...Design“
Finanzamt Aachen
1993 -Gruppenausstellung - „Interview“
Sparkasse Aachen
1992 -Gruppenausstellung - „914km Aachen-Nimes“
Ludwig Forum Aachen